Sonntag, 21. Juni 2015

Sternkind

Ich liebe die Geschichte vom Sterntaler.

Du kriegst was du gibst. 

So in etwa könnte die Moral des Märchens lauten.
Obwohl, sind Märchen die Textarten in denen
eine Moral vorkommt? Oder waren das die Fabeln?
Ich hab wohl in Deutsch nicht so richtig aufgepasst.
Ich war da auch nie gut drin.
10. Klasse zum Beispiel. Da hielt ich eine Satire
für eine Kurzgeschichte. Für mich war das ganz
logisch. Ging um so einen Jungen, der im Schwimmbad
war das weiß ich noch. Hab die Ironie wohl nicht
ganz verstanden. Naja. Hab ich nie gebraucht.
Werd ich niemals brauchen.

An sowas kann ich mich immer erinnern.
10. Klasse, mal ne Satire gehabt in dem es
um einen Jungen im Schwimmbad ging.
Ich kann sogar noch ein Gedicht, dass ich
mal in der 5. Klasse lernen musste.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
von Theodor Fontane.

"Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand.
Und kam die goldene Herbsteszeit,
dann leuchteten die Birnen weit und breit. ..."

Und so weiter, und so weiter.
Wahrscheinlich geht mir das jetzt auch den
ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf.

Renne zum Kühlschrank "Herr von Ribbeck
auf Ribbeck im Havelland", stell mich unter
die Dusche "Herr von Ribbeck auf Ribbeck
im Havelland", versuche zu lernen "Herr
von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland".

Sowas brennt sich ein. Vergisst man nie mehr
im Leben. Sowas nicht.

Das Gedächtnis wünschte ich mir manchmal
in Mathe.
Was hat der Dozent noch mal gesagt?
Wie macht man das?
Vergessen. Keine Chance. Das ist in den
ewigen Jagdgründen im Hirn verschwunden.

Aber die Geschichte vom Sternentaler Mädchen
ist wirklich schön. Sollte man mal darüber nachdenken.
Finde es ist schon was wahres dran.
Gibt man gutes, kriegt man gutes.
Probier ich also auch mal.
Vielleicht fallen dann ja auch Sterntaler vom Himmel ...




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